Daishin Zen

„Unabhängig von allem, folge dem Weg deines Herzens“

Zen-Meister Hinnerk Syobu Polenski

Die Tradition des Zen, und damit auch des Daishin Zen, geht zurück bis auf Shakyamuni Budhha, den Begründer des Buddhismus, etwa 500 v. Chr. Der Legende nach saß Shakyamuni Buddha sieben Tage unter dem Bodhi-Baum, bis er vollkommene Erleuchtung fand.

Das Daishin Zen, gegründet zwischen 1994 und 1998, ist seit 2010 ein eigenständiger Orden des japanischen Rinzai Zen in Deutschland. Das Daishin Zen orientiert sich an den Zielen des Buddha: Erst das allerhöchste eigene Ziel zu erlangen, um dann auch das allerhöchste Ziel für andere zu erreichen. Diese Orientierung auf das Mitgefühl und die Anforderungen der modernen Gesellschaft erfordern neue Wege. Das Daishin Zen ist und fühlt sich seinen japanischen Wurzeln verpflichtet, ist aber auch offen und will offen sein für die Menschen in der westlichen Welt. Und deshalb unterscheidet sich das Daishin Zen von anderen Rinzai Zen-Gruppen durch seine Vielfalt. Eine Vielfalt, die im traditionellen Zen (noch) nicht üblich ist. Eine Vielfalt, die im westlich orientierten und modernen Zen große Freiheit und Eigenständigkeit des Einzelnen bedeutet.

Zen ist Körper-Geist-Training. Wichtige Elemente hierbei sind

Zazen – Sitzen in Kraft und Stille
Kinhin – Gehmeditation
Sarei – Teezeremonie
Teisho – Lehrrede des Meisters
Taiwa – Vier-Augen-Gespräch mit einem Zen-Trainer
Dokusan – Vier-Augen-Gespräch mit einem Zen-Meister

„Lasst nur das Denken zur Ruhe kommen, und sucht nicht mehr im Außen.
Was sich euch darbietet, dem wendet eure Aufmerksamkeit zu;
vertraut dem, was gerade wirkt in euch,
und es wird nichts mehr geben, worum ihr euch zu sorgen hättet.“

Zenmeister Rinzai Gigen † 866 n.Ch. (Linji Yixuan)